Pokusa e.V.

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zur Serie des Künstlers Markus Kaesler

Die Verbindung der Gegensätze Bewegung und Statik und ihre harmonische Vereinigung in einem Bild stellt eine Grundidee der Serie "shapes of structure" dar. Das verschmelzen des Stromes der Zeit mit dem Statisch-Starren der Architektur in einer Fotografie.

Eine weitere zentrale Idee dieser Architekturfotografien lässt sich mit Reduktion beschreiben. Reduktion auf mehreren Ebenen. Sowohl die bildgestalterische Vereinfachung der Architekturen auf ihre elementare Grundformen und die Reduktion der Farben zu Graustufen, als auch das maximale Rückführen der Fotografie auf ihre optischen Grundlagen durch die Verwendung einer pinhole - Kamera.

Ergänzend dazu steht die Suche nach der Ruhe in der Bewegung. Oder besser: die Verbindung dieser beiden Gegensätze.

Die Kamera bewegt sich während der Aufnahme, während das Objekt verharrt. Dabei stellt die Zeit einen wichtigen Aspekt der Aufnahme dar. Lange Belichtungszeiten bewirken eine Art Innehalten, eine Atempause in einer immer schneller werdenden Welt, während die kontinuierliche weitergeführte Bewegung der Kamera bewirkt, dass sich Oberflächenstrukturen und Konturen teilweise auflösen und im Diffusen abtauchen.

Kurzvita Markus Kaesler
1977geboren in Essen
1996Abitur in Pfullendorf, Linzgau
2001 - 2004Fotografenlehre in Heidelberg
seit 2004freies fotografisches Arbeiten im Bereich küntlerisch-konzeptioneller und Bühnenfotografie.
Ausstellungen u.a. in Stuttgart, München, Mannheim, Heidelberg.
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